Multimodale transgenerationale körperzentrierte Traumatherapie M.T.K.T.©

Multimodale transgenerationale körperzentrierte Traumatherapie M.T.K.T.© besteht aus gezielter Aktivierung von unbewussten Traumainhalten durch folgende Methoden: systemische Aufstellungsarbeit, Voice Dialogue, systemische Augenbewegungen und Körperarbeit. Die Arbeit ist mit einem Wiedererinnern bzw. Bewusstwerden von Traumainhalten verbunden. Dabei kann es zu starken Körperreaktionen, wie Schwitzen und Muskelschütteln und starken emotionalen Ausbrüchen wie Weinen und Schreien kommen.
Nach einer M.T.K.T.©-Sitzung können seelische und körperliche Belastungen und Beschwerden, wie zum Beispiel Erschöpfung, noch für einige Tage spürbar sein.

Diese Form der Traumatherapie zielt im Unterschied zu geläufigen Psychotherapien nicht auf das Gespräch über Erlebtes und im Unterschied zu Familienaufstellungen nicht vorrangig auf die Ordnung in einem Familiensystem ab, sondern eher auf die Sichtbarmachung und Behandlung der im Körper und in der Seele enthaltenen biografisch erlebten und transgenerational übertragenen Traumata.

Eine derartige Auseinandersetzung mit Trauma-Inhalten ist einerseits anstrengend und beansprucht Kraft und Mut, sie setzt aber anderseits mit diesem speziellen Methodenmix große Energie zur Umgestaltung und zum Ingangsetzen von Heilungs- und Integrationsprozessen frei.

Eine solche Form der Arbeit ersetzt keine Psychotherapie und setzt bei den Teilnehmenden psychische Stabilität und einen starken Willen zu intensiver Mitarbeit am Prozess voraus. Die Körperarbeit wird durch starke Druckimpulse am Weichgewebe ausgeübt. Es kann dabei vereinzelt, je nach subjektiver Verfassung und Empfindlichkeit, zu Schmerzen, Rötungen und Blutergüssen kommen.

Teilnahmevoraus­setzungen und Hinweise

  • Die Teilnehmenden sollten psychisch und physisch stabil und normal belastbar sein. Bei Schwangerschaft scheidet diese Art der therapeutischen Anwendung aus.
  • Die Teilnehmenden müssen mich als Therapeutin vor der M.T.K.T.© über Narben, Krampfadern oder andere Beschwerden am Weichgewebe oder andere körperliche Erkrankungen informieren.
  • Der Erfolg einer M.T.K.T.© hängt maßgeblich von der Aufmerksamkeit und vom Willen der Teilnehmenden zu tiefer Auseinandersetzung mit dem Thema „Trauma“ ab. Die M.T.K.T.© ersetzt nicht die Arbeit eines Psychotherapeuten oder Psychiaters. Auch werden keinerlei Heilversprechen abgegeben.
  • Betroffene, die psychisch erkrankt und in Behandlung sind oder in den letzten 18 Monaten waren oder die Zweifel über ihre psychische Belastbarkeit haben, sollten zusätzlich den Rat ihrer behandelnden Ärzte/Psychotherapeuten einholen und sich attestieren lassen.

Die multimodale transgenerationale körperzentrierte Traumatherapie M.T.K.T.© ist keine Leistung der gesetzlichen oder privaten Krankenkassen.

Literatur­empfehlungen

Peter A. Levine: Sprache ohne Worte

Sabine Bode: Kriegskinder

Sabine Bode: Kriegsenkel

National Geographic, Heft Mai 2018: Vererbtes Schicksal

Radim Ress: Trauma und Blockaden im Coaching

Radim Ress: Dialog mit dem Unbewussten

Franz Ruppert: Seelische Spaltung und innere Heilung

Franz Ruppert, Harald Banzhaf: Mein Körper, mein Trauma, mein Ich

Franz Ruppert: Trauma, Bindung und Familienstellen